Bürgerbeteiligung in der Kommunalen Kriminalprävention hat unterschiedliche Facetten. Bürger begleiten Jugendliche durch die Nacht, sind als Mediatoren in Schulen tätig, übernehmen Lesepatenschaften, richten Sportfeste aus, setzen sich gegen „Unordnungserscheinungen“ in ihrem Stadtteil ein, sind „Wachsame Nachbarn“.
Bürgerbeteiligung gilt als eines der konstituierenden Merkmale der Kommunalen Kriminalprävention.
Warum sollen sich Bürger beteiligen?
Sie werden als „Experten vor Ort“ angesehen, da sie umfangreiche Kenntnisse über ihren sozialen Nahraum haben, können ihr Wissen zur kriminalpräventiven Arbeit beisteuern, geben Anregungen für Themen und leisten so einen positiven Beitrag zur Lebensqualität sowie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zum Erhalt von Stadtteilnetzwerken.
In Deutschland fällt die Bürgerbeteilung in kriminalpräventiven Gremien eher gering aus. Teilweise haben Bürger kein Interesse, teilweise gibt es kulturelle Barrieren, es gibt ein unterschiedliches Verständnis darüber, wer für die präventiven Belange der Inneren Sicherheit zuständig ist und nicht zuletzt ist die Frage, ob und wie man sich beteiligen kann, oftmals unklar.
Die Tagung möchte klären, wie in europäischen Ländern mit Bürgerbeteiligung umgegangen wird, welche Formen und Beteiligungsmöglichkeiten es gibt, welche Vor- und Nachteile gesehen und welche Erfolge mit Bürgerbeteiligung erreicht werden konnten. Dadurch möchte die Tagung einen praxisnahen Beitrag zum Stand, zur Förderung und Unterstützung der Bürgerbeteiligung aus europäischer Perspektive leisten.
An dieser Stelle finden Sie die Berichte der Tagung als PDF-Dateien zum Download:
Mitglied im Programmbeirat des Deutschen Präventionstages - Vorstandsmitglied im Weissen Ring
"Kommunale Kriminalprävention in Deutschland – Anmerkungen zu Erfolgen und Defiziten, Risiken und Nebenwirkungen"
University of the Arts London Research Centre on Design Against Crime
"What is 'community' and how can we serve it, and deploy it, in the name of crime prevention?"
Danish Crime Prevention Council
"Citizen´s motivation for participating in community crime prevention, experiences and perspectives"
Landespräventionsrat Niedersachsen / Deutscher Präventionstag
"Neue Netzwerker gesucht - Perspektiven präventiven Handelns auf
kommunaler Ebene in einer europäischen Bürgergesellschaft"
International Relations Office – Law institute of Lithuania
"Community Engagement for Policing and Security: challenges and approaches in Baltic states"
Polizeioberrat - Seconded National Expert CEPOL-Exchance-Programme
"Aufgaben von CEPOL, das CEPOL Exchange program und Anknüpfungspunkte zur Kriminalprävention"
Hochschule für Öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen
"Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt"
City Office Malmö – Departement of Societal Safety and Risk Management
"The Good Citizen - ready to do your work?"
Baltic Institute for Crime Prevention and Social Rehabilitation
"Building Community Crime Prevention: Estonia"
Kontaktpolizist im Indischen Viertel in Groningen
"Bürgerbeteiligung in der Praxis"
Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen (HfÖV) / Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS)
"Kompetenzen in der Kommunalen Kriminalprävention - Kernelemente zur Entwicklung und Verbesserung der Kommunalen Kriminalprävention"
Veranstalter:
Kontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Rainer Hoffmann, Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen, Doventorscontrescarpe 172 C, 28195 Bremen, E-Mail: Rainer.Hoffmann@hfoev.bremen.de, Telefon: +49 421-361-5118
Die Tagung ist Bestandteil des durch die EU-Kommission geförderten Projektes „Crime prevention in districts through horizontal approaches“.
„With the financial support of the Prevention of and Fight against Crime Programme of the European Union”