Hass und Hetze im Netz sind beleidigende, verleumderische oder bedrohliche Äußerungen gegen Einzelpersonen oder Gruppen, oft basierend auf ihrer Herkunft, Religion, Geschlecht oder Sexualität.
Ja, Hass und Hetze können in Deutschland strafbar sein, wenn sie z.B. den Tatbestand der Beleidigung, Volksverhetzung oder Bedrohung erfüllen.
Bleibe ruhig, dokumentiere den Vorfall (z.B. Screenshots), melde den Inhalt auf der Plattform und erwäge eine Anzeige bei der Polizei.
Tipps für die Erstellung eines rechtssicheren Screenshot findest Du hier.
Es gibt spezialisierte Beratungsstellen wie HateAid oder die Meldestelle #REspect. Auch Polizei und Anwält:innen bieten Unterstützung.
Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram haben Meldefunktionen für Hassinhalte. Nutze diese, um Beiträge zu melden.
Ja, du kannst den Betreiber der Plattform auffordern, rechtswidrige Inhalte zu entfernen. Rechtsberatung kann dabei helfen.
Der Digital Services Act (DSA) ist ein EU-weites Gesetz, das Online-Plattformen verpflichtet, gegen illegale Inhalte wie Hass und Hetze vorzugehen. Er fordert Plattformen auf, transparente Melde- und Beschwerdeverfahren anzubieten und strenge Regeln einzuhalten, um Nutzer:innen zu schützen. Der DSA stellt sicher, dass Plattformen Verantwortung übernehmen und schnell handeln müssen, um die Verbreitung von Hassinhalten zu verhindern.
Täter:innen können strafrechtlich verfolgt und zu Geldstrafen oder Freiheitsstrafen verurteilt werden. Häufig sind die Verfahren zwar aufwendig und langwierig, die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwält:innen haben jedoch immer häufiger Erfolg. Es gilt: Jede aufgeklärte Straftat der Hasskriminalität verhindert weitere Hasskommentare!
Nutze Privatsphäre-Einstellungen, sei vorsichtig mit persönlichen Informationen und blockiere oder melde Täter:innen sofort.
Das Ziel von Hassbotschaften ist es, dich zu verunsichern, eine Verhaltensänderung bei dir zu bewirken und/ oder sie können beleidigende oder bedrohliche Botschaften enthalten. Ignoriere deshalb den Inhalt, dokumentiere alles und hole dir Unterstützung von Freund:innen, Familie oder Beratungsstellen. Erstatte bei Bedrohung Anzeige.
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In dringenden Fällen wählen Sie bitte die Notrufnummern 110 oder 112.