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Dr. Michael Gran, Regionales Beratungs- und Unterstützungszentrum (ReBUZ) Süd Bremen

Vita

Dr. Michael Gran, Dr. phil, Dipl.-Päd., Dipl.-Soz.päd., geb. 1969

Studium Sozialpädagogik, Fachhochschule Bielefeld; Abschluss als Dipl.-Soz.päd.; Studium Geschichte, Philosophie, Psychologie, Universitäten Bielefeld und Hagen; Studium Erziehungswissenschaften und Musikwissenschaft Universität Osnabrück, Abschluss als Dipl.-Päd.

Promotion über die Rolle des Göttinger Schul- und Sozialpädagogen Herman Nohl im Na-tionalsozialismus, Abschluss als Dr. Phil., Universität Osnabrück

1990-1992 Erziehungshelfer in Jugendhilfewohngruppen
1994-1995 Dipl.-Soz.Päd. im Anerkennungsjahr, Justizvollzugsanstalt Herford
1995-1997 Dipl.-Soz.Päd., Justizvollzugsanstalt Hannover
1997-2001 Dipl.-Soz.Päd., Jugend- und Drogenberatung Herford
2004-2006 Erziehungswissenschaftler, Fachhochschule Flensburg: Rektoratsprojekt zum Aufbau einer Beratungsstruktur für Studierende
2004-2007 Lehraufträge an den Universitäten Vechta und Osnabrück zu den Themen Geisteswissenschaftliche Pädagogik im Nationalsozialismus, Erziehungstheorien, Strafvollzug in Europa, Drogenberatung
2006-2007 Geschäftsführender Leiter, Kinderschutz-Zentrum Oldenburg
2007-2010 Leiter des Regionalteams Süd, Zentrum für schülerbezogene Beratung Bremen

Seit 2010 Kommissarischer Leiter, Regionales Beratungs- und Unterstützungszentrum (ReBUZ) Süd Bremen.

Vertreter des Ressorts Bildung im Projekt 33 (Behördenübergreifende Fallkonferenzen) im Rahmen des Bremischen Handlungskonzeptes "Stopp der Jugendgewalt".

Abstract

Behördenübergreifende Fallkonferenzen als systemische Hilfs- und Interventionsstrategie

- Gemeinsamer Vortrag von Herrn Dr. Gran, Herrn Dr. Marquard und Frau Wittrock. -

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl von Straftaten im Gewaltbereich durch jugendliche und heranwachsende Tatverdächtige sah die Koalitionsvereinbarung 2007-2011 die Erstellung eines Ressort übergreifenden Handlungskonzeptes „Stopp der Jugendgewalt“ vor, das 2008 vorgestellt wurde. Eines der darin vorgesehenen Projekte – Fallkonferenzen zur ganzheitlichen Intervention – fokussierte die Möglichkeit systematisierter behördenübergreifender Zusammenarbeit.

Am 9.3.2010 beschlossen Vertreter der Bremischen Ressorts Inneres, Bildung, Soziales und Justiz eine gemeinsame Handlungsanleitung für die Durchführung behördenübergreifender Fallkonferenzen für Schwellentäter und jugendliche Intensivtäter, welche zwischen 2008 und 2010 von einer ressortübergreifenden Arbeitsgruppe erarbeitet worden war.

Das Bremische Modell der behördenübergreifenden Fallkonferenzen versteht sich als ein Instrument der ultima ratio und somit nicht als Regelwerkzeug. Es gelangt zur Anwendung erst dann, wenn alle üblichen Maßnahmen bereits ausgeschöpft und erfolglos geblieben sind.

Der Mehrwert gegenüber den traditionellen Maßnahmen liegt in der systemischen Betrachtung nicht nur des Einzelfalles, sondern zusätzlich der ihn umgebenden Einzelzusammenhänge. Gemeinsam sollen Hilfs- und Interventionsmöglichkeiten unter den Ressorts so abgestimmt werden, dass es zu einer Verbesserung der Situation kommen kann und zwar sowohl für die Person, die Anlass für die Konferenz ist, als auch für das familiäre und soziale Umfeld.

Vortrag als PDF-Datei

Den Vortrag von Herrn Dr. Gran, Herrn Dr. Marquard und Frau Wittrock können sie hier als PDF-Datei herunterladen.